Maria-Ward-Schule, Nürnberg

Die Erweiterung der Maria-Ward-Schule bezieht ihre stadträumliche Position einerseits aus der Aufnahme und Weiterentwicklung vorhandener städtebaulicher Qualitäten und andererseits aus einer starken Verwebung von Stadt- und Freiraum. Der Konvent wird als eigenständiges Bauwerk erhalten und aufgewertet, die bestehende Schule angemessen und nachhaltig ergänzt. Die neuen Klassenräume werden als kompakter Baukörper organisiert, um eine eindeutige Adressierung zum Stadtraum hin zu schaffen.

Das Beleuchtungskonzept unterstützt den klaren archtektonischen Entwurf des Neubaus durch die linerare Anordnung von achssysmtrisch montierten Leuchten in den außenliegenden Klassenräumen und gliedert damit Gruppenarbeitsräume und Lernbereiche. Um das Tageslicht effektiv zu nutzen, wurden in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro H2M die Oberlichter in den Treppenhäusern und im Atrium optimiert. Dadurch wurde die nutzbare Tageslichtmenge erhöht und der notwendige Eintrag des Kunstlichtes reduziert. Unterstützt wird dieses Konzept durch eine Tageslicht geführte Lichtsteuerung. Somit wird gewährleistet, dass alle Bereiche entsprechend der Normen und Anforderungen ausgeleuchtet werden. Gleichzeitig wird aber auch die Energiebilanz des Gebäudes verbessert.

Zeitraum04/2014 bis 05/2021BauherrErzdiözese BambergArchitektH2M ArchitektenLeistungenTageslichtplanung, KunslichtplanungFläche BGF23.500 qm

Bestandteil der Planung waren auch Bereiche mit besonderen Anforderungen wie die integrierte Schulbbiliothek, der große Veranstaltungsbereich im Erdgeschoss des Erdgeschosses und die Mensabereich. Diese Bereiche verfügen alle über einen großen Tageslichteintrag.

Die optimale Abstimmung der architektonischen und klimatischen Anforderungen im Gebäudeentwurf und CO2 Neutralität waren das vorgebene Ziel der Architekten. Hierfür wurden regenerative Energiemöglichkeiten, wie Solarthermie, die vorhandene Fernwärme sowie die Gebäudemasse herangezogen. Insgesamt entstand ein nachhaltig gestalteter Schulkomplex. Das Konzept der Kunst-und Tageslichtplanung folgt diesen Richtlinien der Planung. Das Gebäude verfügt in allen Bereichen über eine teilautomasierte Tageslichtsteuerung. Kombinierte Tageslicht- und Präsenzsensoren steuern die Beleuchtung in den unterschiedlichen Bereichen. Durch diese Maßnahmen können die Lerngruppen und öffentliche Bereiche über weite Teile des Tages auch ohne zusätzliches Kunstlicht genutzt werden.